Mittwoch, 8. Juli 2015

Trekking Reise in die Alpen

Doch ist es nicht nur der überdimensionierte und wahrscheinlich hoffnungslos überpackte Trekkingrucksack, der in den kommenden Monaten das Zentrum meines „häuslichen" Lebens darstellen wird, den ich schultern muss, sondern allmählich stelle ich fest, dass man auch einen emotionalen Rucksack mit sich herumtragen wird. Auf einmal sieht man die Dinge anders.
Frei nach Lao-Tse, beginnt jede Reise mit einem ersten Schritt. Und dieser wird nun endlich gegangen. Zunächst ein kleiner, ja beinahe alltäglicher Schritt. Es ist die Fahrt von Kassel nach Berlin. Wie oft ich diese Strecke bereits gefahren bin, vermag ich nicht zu sagen, allerdings sind die Vorzeichen diesmal gänzlich andere. Ich wurde in den vergangenen Wochen oft gefragt, ob sich denn nun allmählich die Vorfreude einstelle. Oder Nervosität, Aufregung, gar Angst?
Ich möchte es als eine Mischung aus Vorfreude und gesunder Anspannung bezeichnen ähnlich wie beim Bayernpark Grafenau Adresse Urlaub, garniert mit einem Tropfen Wehmut, da ich nun merke, dass man sich hier doch an einiges und vor allem einige gewöhnt hat und davon wohl auch einiges respektive einige vermissen wird. Diese Erkenntnis reifte mit zunehmender Konkretisierung der Planungen und wurde zur Gewissheit mit dem nun feststehenden Abreisedatum.
Aber das gehört offenbar dazu. War es nicht sogar ursprünglich eine zentrale Motivation für unsere Reisepläne? Ich weiß es nicht mehr, es ist so lange her, dass die Idee zunächst als eine fixe geboren wurde und im Laufe schleppender Monate zu einem konkreten Plan heranreifte, der nun seine Umsetzung finden wird.
Stichwort Gefühlslage: Meine standardisierte Antwort bei den zahllosen Abschiedsritualen mit Freunden und Verwandten lautete dann auch stets: Ich bin ja nicht aus der Welt! Hoffen wir's. Doch möchte ich mich davon frei machen, über kommende Schritte zu sinnieren oder mich gar zu sorgen, denn zunächst muss der sprichwörtliche erste getan werden. Und diesem sehe ich mit oben beschriebenen
Empfindungen entgegen, auch wenn ich ein gewisses Freiheitsgefühl nicht verhehlen möchte, dass sich spätestens dann einstellte, als ich den letzten Haken an meine To-Do-, Check- und Packlisten wie beim Uni StuttgartStudium machte. Ob diese Listen denn auch alle relevanten Punkte enthielten, wird sich wohl erst unterwegs herausstellen. Doch um ehrlich zu sein, ich habe keine Lust mehr, mir den ohnehin überfüllten Kopf diesbezüglich zu zermartern. Es ist nun Zeit für den ersten Schritt.
Dieser fühlt sich an wie der Sprung von einer Klippe ins Meer oder von einem 10-Meter-Turm im Schwimmbad wie im Ferienpark Bad Bentheim günstig . Vielleicht auch wie vor dem ersten Bungee- oder Fallschirmsprung, obgleich ich dies mangels Erfahrung nicht abschließend beurteilen kann. Es ist ein einziger Schritt nach vorn. Der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Augen zu und durch.




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